Wer ist Rodinger?

„Das Buch der uckermärkischen Hauptstadt Prenzlau“, 1931 herausgegeben vom Magistrat der Stadt Prenzlau, gibt Aufschluss und erzählt beim „Gang durch die Geschichte der Stadt“ von Thomas Rodinger, dem treuen Anhänger Brandenburgs, der Kriegsmann im Dienste der Stadt war und den Rang eines mittleren Beamten inne hatte.

In die Geschichte Prenzlaus ging er ein, als er in der Nacht vom 28. zum 29. August 1426 Verbindung zum Markgrafen Johann aufnahm und ihn, der von Angermünde her kam, der Sage nach auf den Schulter trug „durch die letzte sumpfige Strecke des Weges beim See, wo heute Kurgarten und andere Gärten liegen, und führte ihn so durch die Wasserpforte in die Stadt.“

„Als die Brandenburger ihr Feldgeschrei ertönen ließen“, so heißt es weiter in dem Text, „lief die Bürgerschaft zusammen und fiel dem Markgrafen zu.“ Es war besiegelt: Prenzlau fiel Brandenburg zu. Die historische Bedeutung des Rodingers liegt also auf der Hand. Gäbe es da einen Namen, der passender für den Stadtanzeiger wäre?